logo blogAm Montag, dem 12.8.2019, feierte der geniale britische Musiker und Songwriter Mark Knopfler seinen 70. Geburtstag. Hier eine kleine, ganz persönliche Huldigung an den Mastermind der Dire Straits, die für mich das beste Album der Musikgeschichte geschaffen haben …

The Beginning …
Meine ersten Berührungen mit den Dire Straits fanden im Teenager-Alter Ende der 1970er-Jahre statt. Und zwar immer am Sonntagnachmittag im Imster „Eggerbräu“, bei der „Teenager-Party“, wo wir Jungen zu Disco-Music tanzen konnten. Dort verliebte ich mich in den Song „Water Of Love“, der auf dem Debut-Album der Dire Straits (1978 / mit dem originellen Titel „Dire Straits“) drauf war. Als ich dann mit 14 erstmals in die Tarrenzer Disco „Bodega-Bar“ (bzw. im Volksmund „der Siber“) durfte, war dort dann auch „Sultans Of Swing“ zu hören, ihr erster großer Hit. In der Folge kaufte ich mir dann die Alben der Dire Straits auf Kassette und später auch auf CD. (Ich hatte selber nie einen Plattenspieler, bin gleich direkt von Kassette auf CD umgesteigen.)

 

In Concert …
Mein erstes richtiges Konzert, das ich in meinem Leben besuchte, war … Überraschung … von den Dire Straits! Es war unvergessen der 12. November 1985, in der Innsbrucker Olympiahalle, die „Brothers in arms“-Tour. Mark Knopfler, wie eh und je mit seinem weißen Frottee-Stirnband und all seinen großen Hits, von „Money For Nothing“, „Walk Of Life“ und „Brothers In Arms“ bis hin zu den „Sultans Of Swing“. War ein fantastischer Konzert-Einstand damals, dem noch viele tolle Konzerterlebnisse folgen sollten …

 

Best Album …
Aber zurück zu meiner Eingangsbemerkung bezüglich des für mich besten Albums der Musikgeschichte. Eigentlich sind es ja zwei Alben, die für mich aus meinem nicht gerade ungroßen Fundus herausragen: Das ist zum einen „The Wall“ (1979) von Pink Floyd und zum anderen „Alchemy: Dire Straits Live“ (Doppelalbum / 1983), das erste Live-Album der Dire Straits. Wobei ich „Alchemy“ auch heute noch oft höre. Ein Album von majestätischer Größe. Unlängst erst habe ich mir die DVD dazu gekauft. Interessantes Detail: Da die ganzen Live-Mitschnitte von der „Love over gold“-Tour ziemlicher Müll waren, gaben die Dire Straits zwei Extra-Konzerte im Londonder „Hammersmith Odeon“, aus denen dann das legendäre Album entstand. Schon imposant, wie die Straits quasi ohne jegliche Bühnenshow, einfach nur mit ihrer geilen Musik, überzeugen konnten. Heutzutage undenkbar. Details zu den fantastischen Songs auf dem Album spare ich mir hier, sonst würde der Text komplett ins Uferlose ausarten. Vielleicht ein andermal.

 

Storyteller ..
Mark Knopfler war nicht wirklich ein großartiger Sänger, au contraire, bei Dieter Bohlens DSDS wäre er wohl eher im „Leider nein“-Clip gelandet als im „Recall“. Was ihn natürlich nicht vom Singen bzw. seinem poetischen Sprechgesang abhielt. Für seine Karriere hilfreich war sicherlich, dass er nicht nur ein fantastischer Gitarrist, der seinen ganz eigenen Sound kreierte, sondern nebenbei auch ein fantastischer Songschreiber und Geschichtenerzähler war (und ist). Besonders ausgelebt im epischen Song „Telegraph Road“, in dem er in ca. 14 Minuten Länge die Geschichte Amerikas erzählt, einfach nur „mindblowing“.

 

Privat Dancer …
Nach „nur“ 6 Studioalben und 4 daraus resultierenden Life-Alben war 1995 Schluss mit den Dire Straits und Mark ging fortan seiner Solokarriere nach. Immer wieder verbunden mit Projekten mit anderen Musikern. Er schrieb auch Soundtracks (z.B. zum wunderbaren Film „Local Hero“, wer den Film gesehen hat, dem wird der letzte Track auf „Alchemy“ ob der wundervollen Klänge das Wasser in die Augen treiben) und Songs für andere Musiker, der bekannteste wohl „Private Dancer“ von Tina Turner.

 

Fazit:
Mit Mark Knopfler feiert ein Großer der Musikgeschichte seinen 70er. Und immer noch macht und schreibt er Musik, veröffentlichte erst im letzten Jahr sein 10. Solo-Album „Down The Road Wherever“. Und im Zuge der Recherche zu diesem Beitrag habe ich mir nun auch noch das letzte mir fehlende Album der Dire Straits gekauft: namentlich das letzte, 1995 erschienene, Live-Album „Live At The BBC“, welches interessanterweise ein Konzert von 1978, vom ersten Straits-Album, enthält. Ein Klassiker, den man als Fan haben MUSS, schreiben die Rezensenten. Na denn, somit schließt sich auch albummäßig der Kreis zwischen Mark Knopflers Dire Straits und mir.

 

Lieber Mark, ich wünsche dir noch eine erklecklich große Anzahl an schönen, musikreichen, produktiven und freudvollen Lebensjahren! Und danke für deine gelebte Inspiration, dass man seine Träume niemals nie aufgeben soll!

 

Epilog
Zum Schluss noch etwas Futter für alle "Mehrwissenwoller" unter uns, nämlich was es denn mit dem Bandnamen „Dire Straits“ auf sich hat. „To be in dire straits“ bedeutet so viel wie „in ernsten Schwierigkeiten sein“ und war wohl eine selbstironische Anspielung auf die damalige finanziell klamme Situation der Bandmitglieder … Danke, Wikipedia.

 

Wer wirklich bis hierher durchgehalten hat, soll auch mit Musik belohnt werden. (Einfach die Links in den Browser kopieren und das Aufdrehen der Anlage - oder was auch immer - nicht vergessen!)

 

Water Of Love“ (1978) meine erste Begegnung mit den Dire Straits, find ich immer noch saucool …
https://www.youtube.com/watch?v=TT30jj_L1Dc

Wild West End“ (1978) – auch vom wundervollen 1. Album, für mich eine Perle voller Leichtigkeit und Lebenslust …
https://www.youtube.com/watch?v=Q5mfz4393NA

 „Romeo And Juliet“ – in der Alchemy-Live-Version (1983) – eines der schönsten Liebeslieder ever, so süßer Schmerz …
https://www.youtube.com/watch?v=gTSxi6UeAX4

 „Private Dancer“ (1984) – und weil der Song einfach so außergewöhnlich gut ist, hier noch Turners Tina
https://www.youtube.com/watch?v=d4QnalIHlVc

 

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